Wie gestern veröffentlicht, wurde der von Dr. Theile erstellte Insolvenzplan von der Mehrheit der Gläubiger angenommen. Somit kann der Verein jetzt einen neuen Vorstand wählen und sich neu aufstellen.
Da es sich hier um eine richtungsweisende Entscheidung und auch die anstehenden Wahlen eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste, der letzten Jahre ist, werden auch wir als DKF genau hinschauen und wieder eine (wenn nötig auch mehrere) Kandidatenvorstellung anbieten. Eine Kandidatenpräsentation am Abend der Wahl darf es nie wieder geben. Die Mitglieder müssen umfassend und im Vorfeld über die Konzepte und Zukunftspläne der zur Wahl stehenden Personen informiert werden.
Wir danken, auch im Namen aller von uns vertretenen Fanclubs Dr. Theile und seinem Team für die geleistete Arbeit.
Der DKF als Vertreter und Sprachrohr eines großen Teils der Fans der TuS Koblenz 1911 distanziert sich ganz deutlich von den verbalen Äußerungen von Remo Rashica, die am 20.04.2019 beim Heimspiel gegen Hassia Bingen während der Live-Übertragung des TuS Fanradios per Telefon von ihm getätigt wurden. Der Schaden für den Verein in der Öffentlichkeit ist enorm.
Es ist für uns nicht akzeptabel, dass TuS Fans pauschal als „Idioten, Rechtsradikale und Rassisten“ beschimpft werden, nur weil sie per Flugblatt zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung aufrufen, um Transparenz und Klarheit über die vereinsinternen Vorgänge zu erfahren. TuS-Fans, die regelmäßig Spiele schauen und dafür Eintrittsgelder bezahlen, sind die wahren Fans und nicht „keine Fans“, wie von Remo Rashica behauptet wurde.
Weiterhin ist es nicht akzeptabel, dass der 1. Vorsitzende des DKF als „Ratte“ mit „seinen Säuglingen, seinen kleinen Hunden“ beschimpft wird. Wir erwarten von Remo Rashica eine öffentliche Entschuldigung bei allen TuS-Fans für diese Beleidigungen.
Die Fans sind das größte Gut eines Vereins, denn wir sind immer da. Die TuS Koblenz steht für uns über allem und das Überleben ist das erste Ziel. Wir sind der 12. Mann!
Aufgrund der Vorkommnisse am 19.10.2012 beim Auswärtsspiel in Homburg verurteilt der Dachverband Koblenzer Fanclubs e. V. ausdrücklich das Verhalten der Polizei.
Nach dem Spiel wurden die letzten im Block verbliebenen Koblenzer Fans mit üblen Beschimpfungen von den Polizeibeamten aus dem Stadion heraus gedrängt. Für diese Beleidigungen, die wir hier nicht zitieren möchten, hätte jeder Bürger eine hohe Geldstrafe bezahlt, hätte er sie gegenüber einem Polizisten ausgesprochen.
Als zwei weibliche TuS-Anhänger auf dem Weg zum Bus die Toilette einer Gaststätte aufsuchten, weil der Veranstalter nicht in der Lage war im Stadion ausreichende, saubere Toiletten zur Verfügung zu stellen, wurden ihre männlichen Begleiter wiederum beschimpft, zum Weitergehen gedrängt und ohne Vorwarnung zu Boden gestoßen.
Als die Damen die Gaststätte wieder verließen um mit ihren Begleitern den Weg in Richtung der Fanbusse weiter fortzusetzen, kam es erneut zu Beschimpfungen, Handgreiflichkeiten und schließlich zum Einsatz von Pfefferspray seitens der Polizei. Ein Koblenzer Anhänger wurde von einem der Polizeihunde – die während des Spiels schon im Stadion keine Maulkörbe trugen – an einer empfindlichen Stelle gebissen. Einer der Fanbeauftragten der TuS Koblenz wurde von einem zweiten Polizeihund ohne Maulkorb gebissen und seine Jacke zerfetzt. Als er sich bei den Polizisten beschwerte, wurde zur gleichen Zeit die durch das Pfefferspray verletzte Dame von einem Polizeibeamten auf herabwürdigende Weise verhöhnt. Zwei TuS-Anhänger mussten dann mit dem Rettungswagen in das Universitätsklinikum Homburg zur weiteren Behandlung eingeliefert werden, zwei Weitere wurden vor Ort von den Sanitätern versorgt, mindestens zwei ebenfalls sichtbar Verletzte nahmen keine ärztliche Hilfe in Anspruch.
Bei der beschriebenen Gruppe handelte es sich um Fans im Alter zwischen 45 und 55 Jahren – ausdrücklich keine sogenannten „Problemfans“ – die wegen dem Fussball zum Fussball gehen.
Auf dem Parkplatz wurden dann beide Fanbusse mit über 100 Koblenzern noch über eine Stunde umzingelt, nicht einmal ein Austreten war möglich, bevor der Weg zur Rückfahrt frei gegeben wurde! Da der Fanbus mit den verletzten Fans diese noch am Uniklinikum abholen mussten, kamen die Busse erst mit mehr als zwei Stunden Verspätung in Koblenz an. Für viele Berufstätige eindeutig zu spät. Ein Verletzter musste auf eigene Kosten die Heimreise mit einem Taxi antreten, da die erforderlichen Untersuchungen im Universitätsklinikum bis nach Mitternacht andauerten.
Selbstverständlich verurteilt der Dachverband Koblenzer Fanclubs e. V. (DKF) jede Art von Gewalt in und am Stadion und ist sich im Klaren darüber, dass es nicht nur friedliche Fans gibt. Aber das massive Auftreten der Polizei gegenüber den Koblenzer Gästen und das grundlose Vorgehen gegen „normale“ Fans mit mindestens fünf Verletzten kann von unserer Seite nicht akzeptiert werden.
Um alle aktuell auftretenden Unklarheiten zu beseitigen, stellt der DKF folgendes ausdrücklich fest:
Es ist und war niemals Absicht des DKF-Vorstands, dem aktuellen TuS-Vorstand unlautere Absichten zu unterstellen. Das Gegenteil ist der Fall: Wir vertrauen dem Präsidium, also den Herren Hecker, Feldhausen und Benner wie keinem anderen Vorstand zuvor. Der TuS-Vorstand genießt unser vollsten Vertrauen. Wir sind uns sicher, dass mit den dort eingehenden Spendengeldern vollkommen korrekt umgegangen wird! Wir bedauern wenn dies unklar formuliert wurde. (mehr …)
Wie mittlerweile bekannt sein dürfte, organisiert seit einiger Zeit nicht mehr die TuS Koblenz sondern der Dachverband Koblenzer Fanclubs die Entlastungszüge zu den Auswärtsspielen der TuS. Egal ob Saarbrücken, Offenbach, Wehen oder Trier: Der DKF hat sich in der vergangenen Saison bemüht, den Fans eine kostengünstige und entspannte Anreise zu den Auswärtsspielen zu ermöglichen. Dies geschieht nicht zuletzt auf Basis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem DKF, der Bahn sowie der Bundespolizei. (mehr …)
Wie wir bereits in unserer Stellungnahme deutlich gemacht haben, setzt sich der DKF für das legale und kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik ein. Wir begrüßen den Verzicht von illegalen Pyroartikeln und den unkontrollierten Einsatz derer im Block.
Leider mussten wir heute feststellen, dass dieser Ansatz wohl immer noch zuviel des „Guten“ für die Verantwortlichen im Satdion Oberwerth ist.
Spontan entschied sich der DKF am gestrigen Montag, eintausend (1000!) sogenannte „Color-Sprüher“ zu kaufen um diese beim Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken kontrolliert in den Blöcken 1 und 2 abbrennen zu lassen. Bei „Color-Sprüher“ handelt es sich im Prinzip um große Wunderkerzen. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) hat beide Artikel, Wunderkerzen und Color-Sprüher, der selben Klasse eingeordnet, nämlich der Klasse I (Kleinstfeuerwerk).
Hier dazu die Definition aus Wikipedia:
„Kleinstfeuerwerkt umfasst als Rechtsbegriff alle Feuerwerke, die auch von minderjährigen Personen gezündet werden dürfen.
Es sind Feuerwerksscherzartikel, Feuerwerksspielwaren, sowie das Tischfeuerwerk, das auch in geschlossenen Räumen zulässig ist.
Bei Kleinstfeuerwerken kann davon ausgegangen werden, dass sie auch in den Händen nicht voll verantwortungsfähiger Personen keine Gefahr darstellen.
In Deutschland regelt das Sprenggesetz, dass sie ganzjährig verkaufbar sind und der Erwerb auch von Jugendlichen möglich ist. Trotzdem wird ein Mindestalter von 12 Jahren empfohlen.“
Ähnliche Artikel wurden in den letzten Wochen vermehrt (legal!) in deutschen Stadion abgebrannt. Jena und Dortmund seien hier beispielhaft erwähnt. Einfache Wunderkerzen wurden in der Vergangenheit sogar durch die TuS Koblenz selber verteilt. So zuletzt am 19.01.2011 gegen den 1. FC Kaiserslautern oder am 03.11.2006 gegen den 1. FC Köln (ca. 8000 Stück!) Genehmigt wurden diese Aktionen natürlich ohne Probleme. Denn den einzigen Hinderungsgrund, den es bei solch einem „Antrag“ geben kann, ist die Hausordnung der TuS. Wenn der Verein hier eine Ausnahme macht, wie bei den Wunderkerzen bereits mehrfach geschehen, ist rechtlich alles im grünen Bereich. Wir haben den verantwortlichen Stellen sogar vorgeschlagen, die Color-Sprüher in einem separaten Bereich unter Aufsicht der Feuerwehr abbrennen zu lassen, um ganz sicher zu sein dass es keine Probleme geben wird.
Um es kurz und knapp zu machen: Die Aktion wurde nicht genehmigt. Begründung: Zu gefährlich!
Der DKF bedankt sich an dieser Stelle bei allen die Schiss in der Bux haben, Stäbchen mit einer Brenndauer von 20 Sekunden (nur halb so lange wie Wunderkerzen!) abbrennen zu lassen. 7-jährige Kinder dürfen dass (ganz legal) zuhause im Kinderzimmer, Fußballfans unter freiem Himmel jedoch nicht! Klasse! Und dann wundert man sich, dass heimlich illegale Pyroartikel abgebrannt werden!
Grundsatzstellungnahme des DKF-Vorstands zum Thema Pyrotechnik
„Südländische Atmosphäre“, „ausgelassene Stimmung bei den Fans“, „die Kurve brennt für Ihre Mannschaft“. So oder so ähnlich hat man es noch vor einigen Jahren in der „Sportschau“, im „Aktuellen Sportstudio“ oder in einer beliebigen anderen Sportsendung im deutschen Fernsehen hören dürfen. Pyrotechnik war allgegenwärtig, wurde wie selbstverständlich vor den Stadien verkauft und prägte zum Teil ganze Fanszenen. Selbst die „rz-heimspiel“ präsentierte vor wenigen Wochen als Aufmacher ein Foto vom Pokalspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern. Zu sehen: Bengalos, Rauch, Fahnen, ausgelassene Fans. Kommentar der RZ: In Erwartung eines spielerischen Feuerwerks ließen die Fans Dampf ab. Unbestritten: Pyrotechnik fördert die Stimmung in der Kurve, ist ein optisches Stilmittel und nahezu jeder ist der Meinung dass es gut aussieht. Von einem „negativen Image“, wie es immer wieder gerne genannt wird, sind wir in Koblenz im Übrigen meilenweit entfernt. Wer behauptet dass in Koblenz viel „gezündelt“ würde, hat vermutlich noch nicht oft Spiele anderer Vereine besucht.
Einen (entscheidenden) Haken gibt es dann aber doch: Es ist schlichtweg verboten. „Schuld“ daran sind nicht (nur) die DFL, der DFB oder die Vereine. Nein, der Gesetzgeber klassifiziert die Pyrotechnik. Bengalos, Rauchpulver und Co. fallen unter das Sprengstoffgesetz. Es ist einfach nicht erlaubt, Bengalos & Co. im Block zu zünden. Punkt. Dies weiß auch jeder, der Pyrotechnik ins Stadion schmuggelt. Wer übernimmt eigentlich die Verantwortung für verletzte Personen? Was ist, wenn es tatsächlich einmal zu einem „Unfall“ kommt? Verbrennungen, Rauchgasvergiftungen, …! Alles schon vorgekommen! Wir als Dachverband können es daher nicht akzeptieren, dass von einzelnen Personen Straftaten begangen werden und wir uns als gesamte Fanszene dafür rechtfertigen müssen. Wenn fahrlässig der Gesundheit Unbeteiligter geschadet wird oder der Verein Geldstrafen zahlen muss, ist eine Grenze überschritten die zumindest nicht unkommentiert bleiben soll. Pyrotechnik ist, unkontrolliert abgebrannt, gefährlich und schlicht verboten. Dessen sollte sich jeder bewusst sein.
Deshalb fordern wir Euch auf:
Unterlasst das unkontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik im Block! Wir fordern aber auch: Legalisiert endlich das kontrollierte Abbrennen von Pyrotechnik! Pyrotechnik ist kein Verbrechen! Kontrolliert abgebrannt ist Pyrotechnik weder gefährlich noch illegal! Pyrotechnik wird durch das Verbot gefährlich!
Eine ausführliche Erörterung der gesamten Thematik findet man im Übrigen unter www.pyrotechnik-legalisieren.de – Lesenswert, nicht nur für Ultràs!
Keiner konnte diesen Schritt so richtig nachvollziehen. Auch uns als Vorstand war es zunächst unerklärlich, aber nach einem persönlichen Gesprächen wurde schnell klar, warum Christian diesen überraschenden Schritt getan hat.
Weit vor der JHV wurden Gespräche mit dem Präsidium der TuS geführt, da man sich um die Übertragung der 2%-Option bemühen wollte. Schließlich war dieser Vertrag einer der Hauptgründe für die Gründung des DKF e.V.. Man stellte jedoch schnell fest, dass dieser Vertrag mit einigen „Problemen“ behaftet war. Christian hat sich dann intensiv in die Materie eingearbeitet und viele Gespräche geführt sowie Notar- und Anwaltstermine wahrgenommen um diesen Vertag prüfen zu lassen und die Übertragung vorzubereiten. Selbst die Mitglieder wurden im Vorfeld der JHV befragt, ob der DKF an der Übertragung festhalten sollte. Dies wurde einstimmig bejaht, eine einfache Rückgabe (so wie sie jetzt beschlossen wurde) abgelehnt. Diese Ergebnisse legten wir dann in einem persönlichen Gespräch mit Herrn Prof. Hecker dar. Uns wurde von Seiten des Präsidenten mitgeteilt, dass er den Vorgang und eine Behandlung des Themas auf der JHV mit seinen Präsidiumskollegen besprechen wird. Wir wurden zudem im Rahmen dieses Gespräches darauf vorbereitet, dass eine aktive Unterstützung der Optionsübertragung wohl nicht durch die TuS erfolgen wird, eine definitve Information dazu haben wir jedoch nie erhalten. Auch dass der Präsident am Abend der JHV plötzlich einen konkret formulierten „Gegenantrag“ stellt, war uns nicht bewusst. Zudem machte uns die Art und Weise wie der Antrag vorgetragen wurde sprachlos.
Wir fühlten uns so vor den Kopf gestoßen, dass Christian daraufhin die JHV verlassen hat anstatt auf den Antrag zu reagieren. Im Nachhinein ist es uns allen klar, dass dies nie hätte passieren dürfen. Aber wir wurden klassisch „ausgekontert“ und fanden in diesem Moment keine Worte um unser Vorhaben zu retten oder den Sachverhalt richtig zu stellen. Wir waren insgesamt zu überrascht und fassungslos.
Wir möchten aufklärend anmerken, dass wir zu keinem Zeitpunkt in die Ausarbeitung des „neuen“ Vertrages eingebunden waren, im Gegenteil: Uns wurde dies verwehrt. Demnach kann das von Prof. Hecker angeführte Argument, der neue Vertrag sei deckungsgleich (was er nicht ist!) mit dem alten, umstrittenen Vertrag, nicht zählen! Zudem vermissten wir eine Positionierung von Walterpeter Twer, der nicht nur eine Vereinbarung unterschrieben hat, dass der Vertrag übertragen werden soll. Er hat auch im Vorfeld sein Einverständnis zu der Übertragung bekräftigt. Das hier auf der JHV keine zumindest kurze Stellungsnahme des sonst um keine Invervention verlegenen Aufsichtsratsvorsitzenden erfolgte, finden wir höchst bedauerlich und enttäuschend! Schließlich erfolgte die DKF-Gründung maßgeblich aufgrund der Versprechungen von Walterpeter Twer! Die Summe dieser (und weiterer) Umstände den Optionsvertrag betreffend führte letztlich zum Rücktritt von Christian.
Nach einer Vorstandssitzung am gestrigen Donnerstag und vielen Emails und Anrufen aus dem TuS-Umfeld haben wir Christian dazu bewegen können, dass er das Amt des Schriftführeres zumindest bis zur nächsten Mitgliederversammlung des DKF e.V. kommisarisch weiterführen wird.
Außerplanmäßig wird somit auch der Vorstandsposten des Schriftführers neu zu wählen sein.
Leider mussten wir beim Pokalspiel gegen Hertha BSC erneut feststellen, dass die Verantwortlichen der Koblenzer Polizei mit Ihrem Aktionismus weit über das Ziel hinausgeschossen sind. Aufgrund der Vorkommnisse beim Heimspiel gegen den FC Carl-Zeiss Jena wurde kurzfristig das Aufhängen von Zaunfahnen untersagt. Weder der DKF noch die beiden Fanbeauftragten der TuS waren über diese Maßnahme informiert und konnten so im Vorfeld keinerlei Einfluss auf die Durchsetzung nehmen. Im Gegenteil: Noch Tags zuvor wurde den Gästen aus Berlin genau das Gegenteil durch den Fanbeauftragten Christian Schütz mitgeteilt: Aufhängen der Zaunfahnen (in der üblichen Höhe) sei kein Problem. Einige ultràorientierte Gästefans verließen aus Protest gegen diese Maßnahme den Gästebereich. Bereits beim Heimspiel gegen Jena gab es einen Zwischenfall, der die anwesende Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) der Polizei aufmarschieren ließ. Eine Zaunfahne der Gäste wurde durch den Koblenzer Ordnungsdienst (zumindest zeitweise) eingezogen. Den Protesten der Fans aus Jena folgte ein Polizeieinsatz unter Verwendung von Pfefferspray, da das Überklettern der Zäune befürchtet wurde. Zwei Anhänger, die den Zaun tatsächlich überkletterten, wurden im Anschluss öffentlich zur Schau gestellt und entlang der Sparkassentribüne über die Tartanbahn abgeführt.
Der Dachverband Koblenzer Fanclubs distanziert sich ausdrücklich vom der Art und Weise, wie Polizei und Ordnungsdienst den Gästen gegenüber aufgetreten sind. Insbesondere das kurzfristige Untersagen von bereits zugesagten Fanmaterialien durch die Koblenzer Polizei ist für uns nicht akzeptabel. Auch wenn nicht jeder den ideellen Stellenwert einer Zaunfahne beurteilen kann und so unter Umständen die „ganze Aufregung“ nicht versteht: Kollektivstrafen sind mittlerweile gesellschaftlich geächtet und selbst juristisch nicht haltbar. Scheinbar sind Fanrechte von diesem Grundsatz einmal mehr ausgenommen. Um Missverständnisse zu vermeiden: Wer geltendes Recht (Gesetze) missachtet oder aufgestellte Regeln (Stadionordnung) bricht, kann nicht auf unsere Unterstützung hoffen! Wir werden, auch in Zukunft, genau abwägen ob ein Fehlverhalten eines Einzelnen vorgelegen hat und ob wir uns dann engagieren. Aber das Beispiel Hertha BSC zeigt einmal mehr deutlich: Man kann auch bestraft werden, ohne etwas getan zu haben! (mehr …)